Umfragetief: Ist Deine FDP-Stimme verschenkt?

Die FDP steht für Innovation, freie Wirtschaft und Eigenverantwortung. Doch laut aktuellen Umfragen droht die Partei bei der Bundestagswahl am 23. Februar an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern. Das bedeutet: Alle Stimmen für die Liberalen würden verfallen. Wer die Positionen der FDP im Bundestag vertreten sehen will, sollte deshalb überlegen, seine Stimme strategisch einzusetzen – und eine Partei zu wählen, die auf jeden Fall ins Parlament einzieht.

Auf dieser Seite erfährst Du:

Ein Balkendiagramm mit den Umfrageergebnissen der FDP zur Bundestagswahl 2025. Die X-Achse listet vier unterschiedliche Umfrage-Institute auf: Forschungsgruppe Wahlen, GMS, Infratest dimap und Verian. Die Y-Achse zeigt die Prozentzahl der Umfrageergebnisse. Die Fünf-Prozent-Hürde ist mit einem pinken Strich markiert: Alle Balken liegen deutlich darunter, zwischen 4,0 und 4,5 Prozent. Der Grafiktext sagt: FDP scheitert laut Umfragen an der Fünf-Prozent-Hürde. Damit wären die Stimmen verloren.

Diese Grafik zeigt ausgewählte Umfrageergebnisse der FDP zur Bundestagswahl 2025. Unterschiedliche Institute sehen die FDP bei ihrer Prognose unter der Fünf-Prozent-Hürde.

Was fordert die FDP in ihrem Wahlprogramm?

Die FDP setzt sich ein für individuelle Freiheit, unternehmerisches Handeln und eine starke Wirtschaft. Ihre Vorschläge zur Förderung von Innovation und Digitalisierung haben das Potenzial, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Diese Werte sprechen viele Menschen an, denen Fortschritt und unternehmerisches Denken wichtig sind.

Schafft die FDP die Fünf-Prozent-Hürde?

Es ist unwahrscheinlich, dass die FDP bei dieser Wahl in den Bundestag einzieht. Der Grund dafür ist die sogenannte Fünf-Prozent-Hürde. Sie sorgt dafür, dass nur Parteien ins Parlament einziehen, die mindestens fünf Prozent der Wählerstimmen erhalten. Die FDP liegt in den letzten Tagen und Wochen meist unter dieser Sperrklausel – das zeigen zahlreiche Umfragen, von den Erhebungen der Forschungsgruppe Wahlen bis zum ZDF-Politbarometer.[1,2]

Liegt eine Partei direkt vor der Wahl knapp unter der Sperrklausel, schafft sie es voraussichtlich nicht ins Parlament. Denn die meisten Wähler entscheiden sich in diesem Fall für eine andere, erfolgversprechendere Partei. Das zeigt eine neue Studie von Forschern der Universität Potsdam. Die Wissenschaftler haben Umfragen und Wahlergebnisse aus zahlreichen Ländern ausgewertet.[3]

Schon 2013 schaffte es die FDP nicht in den Bundestag – auch damals kam sie bei der Wahl nicht über fünf Prozent. Dabei waren die Umfrageergebnisse 2013 wenige Tage vor der Wahl sogar noch besser als die aktuellen Prognosen der FDP.[4] Dass sich das bei der Wahl am Sonntag wiederholt und das Ergebnis sogar noch schlechter ausfällt als 2013, ist sehr wahrscheinlich. In diesem Fall verfallen alle Stimmen, die für die FDP abgegeben werden. 

Auch wenn einzelne Umfrageinstitute die FDP bei fünf Prozent sehen, ist der Trend eindeutig ein anderer. Die Forschungsgruppe Wahlen, GMS oder Infratest haben bei vergangenen Wahlen die Ergebnisse sehr zuverlässig vorhergesagt.[5] Dort liegt die FDP derzeit bei unter fünf Prozent.

Verschenke Deine Stimme nicht an die FDP

Aktuell bestimmen viele Krisen unseren Alltag. Die Herausforderungen unserer Zeit sind groß – das macht die kommende Wahl so wichtig. Jetzt zählt jede Stimme! Dass eine Stimme für die FDP eine verschenkte Stimme ist, ist sehr wahrscheinlich. Deswegen kann es sehr sinnvoll sein, Deine Stimme einer Partei mit ähnlichen Inhalten zu geben, die gute Chancen hat, in den Bundestag einzuziehen. Auf diese Weise kannst Du sichergehen, dass Deine Anliegen im Parlament vertreten sind.

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Quellen

[1] „Sonntagsfrage Bundestagswahl“, Wahlrecht.de, 21. Februar 2025 Link

[2] „Bundestagswahl: Union verliert an Zuspruch“, ZDF Online, 20. Februar 2025 Link

[3] „Der Fluch der schlechten Umfragen“, Süddeutsche Zeitung Online, 05. Februar 2025 Link

[4] „Sonntagsfrage Bundestagswahl 2013“, Wahlrecht.de, 21. Februar 2025 Link

[5] „Welches Umfrageinstitut ist bei Wahlen am genauesten?“, PolitPro, 21. Februar 2025 Link