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Strategisch Wählen wirkt: AfD-Sperrminorität in Sachsen verhindert
Die AfD hat in Sachsen eine Sperrminorität verpasst – weil die Linkspartei dank strategischer Wahlaufrufe in den Landtag einziehen kann. Die Linke gewann zwei Direktmandate in Leipzig und zieht mithilfe der Grundmandatsklausel in den Landtag.
Dr. Felix Kolb, Geschäftsführender Vorstand Campact: “Die Wähler und Wählerinnen in Sachsen haben eine Sperrminorität der rechtsextremen AfD im sächsischen Landtag verhindert. Mit unserer Kampagne haben wir einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet. Tausende Wähler*innen in Leipzig und Dresden sind unserem Wahlaufruf gefolgt. Dadurch konnten Die Linken zwei Direktmandate gewinnen und in den Landtag einziehen – und so den entscheidenden Unterschied bei der Sitzverteilung im Landtag machen.
In den vier Wahlkreisen, die wir mit unserer Kampagne in den Blick genommen haben, weichen die Erststimmenergebnisse der Parteien stark von den Zweitstimmen ab – ein Zeichen dafür, wie strategisch die Menschen in Sachsen gewählt haben.”
Im Vorfeld hatte die Kampagne-Organisation Campact zur strategischen Erststimmen-Wahl in den Leipziger Wahlkreisen 25 (Mitte-Ost, Nam Duy Nguyen, Die Linke), 28 (Süd, Juliane Nagel, Die Linke) und 30 (West, Claudia Maicher, Bündnis 90/Die Grünen) sowie im Dresdner Wahlkreis 41 (Neustadt, Thomas Löser, Bündnis 90/Die Grünen) aufgerufen. Die vier Kandidierenden haben jeweils in ihren Wahlkreisen das Direktmandat gewonnen.
Zudem hat laut Infratest dimap etwas mehr als die Hälfte der CDU-Wähler*innen die CDU gewählt, um die AfD zu schwächen. “Strategisches Wählen hilft der Demokratie und schwächt die AfD. Wir fordern nun von den demokratischen Parteien in Sachsen, aber auch in Thüringen, dass sie den Wunsch der Wählenden respektieren und jeder Zusammenarbeit mit der AfD eine Absage erteilen und Mehrheitsregierungen bilden“, so Dr. Felix Kolb weiter.